Evangelische Kirchengemeinde Igersheim
Gott ist Liebe. 1. Johannes 4,16

Für das Stöbern auf unseren Seiten 

ein kleiner, hilfreicher Hinweis: 

Die Seiten sind so aufgebaut, 

dass Sie den chronologischen Verlauf sehen,

wenn Sie nach unten scrollen


ab dem 11. Januar 2021 

ist aus dem Jahreswendkalender 

ein Epiphaniaskalender geworden

mit täglichen Andachten 

zu Epiphaniasliedern 

im Evangelischen Gesangbuch

alle Fotos: Pixabay



Epiphanias ("Erscheinung") ist nach Ostern 

das älteste christliche Fest

und geht auf die Tradition der Ostkirche

im 2. Jahrhundert zurück,

die an diesem Tag

auch heute noch

die Geburt Christi feiert.


Der Begriff Epiphanias 

stammt aus dem Griechischen 

und meint 

die Erscheinung des Göttlichen 

in der menschlichen Person Christi. 


Im theologischen Zentrum der Verkündigung 

stehen bis heute drei Geschichten,

die sich alle am 6. Januar

 zugetragen haben sollen: 

Die Ankunft der heiligen drei Könige in Jerusalem, 

die Taufe Jesu durch Johannes 

sowie Jesu erstes Wunder, 

die Umwandlung von Wasser in Wein 

auf einer Hochzeit in Kana. 


Epiphanias ist von Anfang an eng 

mit dem Symbol des Lichtes verbunden, 

das als göttliche Führung 

durch den Morgenstern in die Welt scheint 

und Jesu Wirken und Verkündigung symbolisiert. 


Obwohl Epiphanias in vielen Ländern 

als gesetzlicher Feiertag begangen wird, 

ist er in Deutschland außer in Bayern 

nur in Baden-Württemberg und Sachsen 

gesetzlich verankert. 


In katholischen Gegenden 

wird Epiphanias als Dreikönigsfest gefeiert.


Die Epiphaniaszeit geht vom 

6. Januar bis zur Fastenzeit vor Ostern.

4. Februar

„… lasse nicht zu, 

dass das Dunkel zu uns spricht …“

aus: Wo wir dich loben, 

wachsen neue Lieder 11: 

Christus, dein Licht


Stimmen

in dir

Stimmen

 

welche

 

Worte

in dir

Worte

 

welche

 

du bestimmst sie nicht

du verantwortet sie nicht

sie sprechen von allein

 

Stimmen

Worte

die du gehört

dein 

Leben 

lang

 

gespeichert

in den Windungen deines Denkens

gelaufen unaufhaltsam

in deinen Blutbahnen

durch 

Kopf

und 

Herz

 

gute Stimmen

böse Stimmen

widersprüchliche Worte

klare Worte

 

du bist willkommen

niemand braucht dich

 

eingeprägt

abgestempelt

 

sie tragen dich empor

sie drücken dich nieder

 

Wörterkampf

Stimmengewirr 

in dir

 

die Frage ist: 

wem 

gibst 

du 

Recht

in dir

zu 

sprechen

 

wem 

räumst 

du 

ein 

Mandat 

ein

dich

 zu 

bestimmen

 

am besten 

IHM


Worte SEINER Liebe

 sollen 

in 

dir 

strahlen


Dunkel

wegsprechen


indem 

ER

wie am ersten Tage

zu 

dir 

spricht


es 

werde 

Licht


„… lasse nicht zu, dass das Dunkel zu uns spricht …“


3. Februar

„… eine Klarheit in seiner Stimme …“

aus: Wo wir dich loben, 

wachsen neue Lieder 34: 

Eines Tages kam einer


es 

ist

eine 

große 

Kunst

und 

Anstrengung


in den Worten

die 

man 

spricht

zu 

wohnen

 

das zu sagen

was

 man

 meint

und 

das zu meinen

was 

man 

sagt

 

Klarheit

im 

Ausdruck


Übereinstimmung

in 

den 

Gesten

 

mit 

Worten

trifft 

man 

andere

nicht


sondern


treffende 

Worte

finden

den 

rechten 

Ton


bringen 

es

auf 

den 

Punkt

ohne 

einen 

niederzumachen

 

vielleicht

ist 

das 

die 

größte 

Faszination


die 

von 

IHM 

ausgeht


dass 

ER 

Worte 

mitteilt


indem 

er 

sie 

mit 

uns 

teilt

wie 

einen 

Bissen 

Brot


dass 

ER 

Worte 

einschenkt

wie 

reinen 

Wein


Worte

wie 

eine 

Wegzehrung


Proviant 

für 

die 

Seele

 

Klarheit 

in 

SEINER 

Stimme


Überzeugung

direkt 

geradeaus 

wahrhaftig

 

Worte 

die 

befreien


indem 

sie 

aufdecken

ohne 

zu 

blamieren


umhüllen 

schützen

aufrichten

klarstellen


indem 

sie 

die 

die

sie 

hören


in 

die 

Klarheit

der 

grenzenlosen 

Liebe 

des 

EINEN 

stellen


der 

am 

Beginn 

SEIN Wort

 über 

unser 

Leben 

gesprochen:


JA


„… eine Klarheit in seiner Stimme …“


2. Februar

„… bring den Traum neu zur Welt …“

aus: Wo wir dich loben, 

wachsen neue Lieder 187: 

Peace-Child / Friedenskind


   ich sage:  


Shalom

Friede den Völkern


gelingende Beziehungen

miteinander 

positiv 

verknüpft

ein Netz von Freundschaften


Sympathie 

allerorten


Friede den Völkern

Shalom

 

du sagst:


ein Traum 

nur 

ein Traum


schau sie dir an

friedlose 

Welt

Waffen

blindwütiges Geknüppel

wo 

Argumente 

fehlen


ein Traum

 nur 

ein Traum

 

ich sage:


Friedenskind


bring 

den 

Traum 

neu 

zur 

Welt


mit 

Zärtlichkeit 

und 

Kraft


bring ihn 

immer 

neu 

zur 

Welt


alle Menschen 

werden 

Brüder

Schwestern


reichen 

einander

Herz 

und 

Hand


mit 

Kraft

und 

Zärtlichkeit


bring 

den 

Traum 

neu 

zur 

Welt


Friedenskind

 

lass

aus

Traum

Wirklichkeit 

werden


säe 

ihn 

aus


mitten

hinein


in 


unsere 

Worte


unsere 

Lieder


unser 

beredtes 

Schweigen


Wirklichkeit 

werden

lass 

den 

Traum


lass 

uns

diese letzte Möglichkeit

vor 

dem 

Abgrund

 

es 

sollen 

Brücken 

werden


auf denen sich

jenseits 

der 

Finsternis


Menschen 

begegnen


mit sich tragend 

in 

Gedanken 

Worten 

Werken

 weiße Flaggen


  wir bitten:


Friedenskind

verlass 

uns 

nicht


„… bring den Traum neu zur Welt …“ 


1. Februar

„… geerdet …“

aus: Wo wir dich loben, 

wachsen neue Lieder 162: 

In Christus hat sich der Himmel geerdet

 

willst 

du 

den 

Himmel 

spüren


sei 

nicht 

abgehoben


lebe 

geerdet

 

Schwärmerei 

ist

Himmel 

ohne

 Erde

sie hält der Wirklichkeit

nicht 

stand

 

abstrakt

sind 

die

Ideen


das 

Leben 

dagegen

ist 

konkret

 

ein abstrakter Himmel

kommt 

nicht

auf 

die 

Erde


er bleibt 

nur

Idee

Postulat

luftleeres 

Gerede

 

wenn 

aber 

der

Himmel

auf die Erde 

kommt


kannst 

du 

ihn 

spüren


indem 

du 

dich 

ganz 

einlässt

auf

Heute

Hier

Jetzt

 

wenn 

das 

Wort

Fleisch 

wird


kannst du es 

als 

Kraft 

verinnerlichen


aus dem 

Zuspruch des Höchsten

entsteht 


in 

den 

Niederungen

der 

Erde


ein 

Weg 

für 

dich

 

Glaube 

erdet 

dich


schickt dich

zu 


Menschen

Tieren

Pflanzen


zur 

Welt


und 


hebt 

dir 

so


Blick 

und 

Herz 

himmelwärts

 

ohne 

Erde

bleibt 

der 

Himmel 

fern

 

aber

 geerdet


kommst 

du

dem 

Himmel


nah 

und 

näher


die 

Erde 

im 

Gepäck


„… geerdet …“


31. Januar

„… beseelt …“

aus: Wo wir dich loben, 

wachsen neue Lieder 32: 

Ein Lied klingt durch die Welt


 eine Seele von Mensch

 

das ist einer 

der schönsten Sätze

den man 

über 

einen Menschen 

sagen 

kann

 

wir sagen es

weil da 

einer 

ist

der 

nicht 

berechnet

abwägt

sondern

einfach 

da

 ist

gut tut

 

eine Seele von Mensch

 

wir sagen es

weil 

da 

eine 

ist

die 

niemanden 

instrumentalisiert

keine Nutzen-Kosten-Rechnung 

aufstellt

wenn sie jemand begegnet

sondern 

lächelt

anpackt

ohne 

Hintergedanken

 

eine Seele von Mensch

 

das sagen wir 

nie 

über


Materialisten

Angeber

Wichtigtuer


sondern


wir sagen es 

über

die


die 

mehr 

sind

als 

sie 

haben


die 

geben

anstatt 

anzugeben


die 

unersetzlich 

wichtig 

sind

anstatt 

wichtig 

zu 

tun

 

beseelte

Menschen


herzensgut


oft

im 

Verborgenen 

wirkend

 

man merkt meist erst

was 

wir 

an ihnen 

gehabt 

haben

wenn 

sie 

gegangen 

sind

 

vielleicht 

fällt uns 

jetzt

beim 

Lesen 


eine 

oder 

einer 

ein


und 


wir 

können es noch sagen 

bevor 

es 

zu 

spät 

ist


danke 

du 

bist 

eine Seele von Mensch


„… beseelt …“ 


30. Januar

„… komm o Sonne …“

aus: Ev. Gesangbuch 544: 

Wie schön leuchtet der Morgenstern


 

zehn Sonnenstunden

in 

vier Wochen


mehr 


hatte dieser Januar 

nicht 

zu 

bieten

 

viel 

Grau 

in 

Grau


bleierne Zeit 

über 

den 

Köpfen


matte 

Herzen

 

Müdigkeit

nach

 langen Tagen 

ohne 

Licht

 

komm o Sonne

 

hast du 

dich 

schon 

einmal 

gefragt


wie viele 

Sonnenstunden

dein

 Leben 

in all den Jahren

zu bieten 

hatte

 

wie 

oft 

hat 

es 

gestrahlt


dein 

Licht 

im 

Innern


dein 

freundlicher 

Blick

nach 

außen


deine 

strahlenden 

Augen


sprudelnde Quellen

deiner 

Hoffnung 

entsprungen

 

wie 

oft

bist 

du 

Licht 

schuldig 

geblieben


hast 

dir

 den 

Blick

wegen 

Kleinigkeiten

Nichtigkeiten

runterziehen 

lassen

 

hast dich

 nicht 

aufgemacht


bist 

nicht

 Licht 

geworden


weil 

du es dir

im 

Schmollwinkel 

eingerichtet 

hast

 

komm o Sonne

 

vertreibe 

das

Grau


strahle 

die 

Welt 

an


verscheuch

 bleierne 

Müdigkeit

 

mache dich auf und werde Licht


jetzt 

erst 

recht


komm 

aus 

deiner 

Ecke


sei 

ein 

Lichtblick


kämpfe 

gegen die Resignation

hellwach


funkelnde 

Augen 


mutiges 

Herz

 

Quellgrund 

Liebe 


lass 

dich 

von SEINEM Licht

 erleuchten


du 

hast

 so viel mehr 

zu 

bieten


Kämpfer 

des 

Lichts


 sei 

bereit  


diese 

Tage 

brauchen 

dich


mache dich auf und werde Licht


„… komm o Sonne …“ 


29. Januar

„… Zeiten Lauf …“

aus: Ev. Gesangbuch 74: 

Du Morgenstern du Licht vom Licht

                   

der Zeiten Lauf  ist kaum zu ändern

Leben geschieht

Leben entflieht

so ist´s im Zentrum  an den Rändern

 

es wirbelt weht dich  wild im Kreise

zieht dich empor  drückt dich bergab

gönnt dir kaum Ruh  hält dich auf Trab

mal tönt es laut  mal summt es leise

 

du versuchst  im Takt zu bleiben

tapfer bemüht  den Schritt zu halten

doch leider bleibt   alles beim Alten

ein Sieg wär es Angst zu vertreiben

 

dass dir die Zeit   durch Hände rinnt

die Gunst des Augenblicks versäumst

weil du von bess´ren Zeiten träumst

dass Leben endet  wenn´s beginnt

 

drum leg die Zeit  in größ´re Hände

bitt Gott um Segen  für die Schritte

dass sie dich führen  in die Mitte

auf dass dir Gott   die Angst beende

 

dann geh du los  verzage nicht

dir öffnet sich  ein weites Land

verändert dich  weil ER dich fand

es führt dein Weg  in Gottes Licht

 

ER hält das Leben stets in Händen

du bist von IHM  ins Licht gestellt

von seiner Liebe  lebt die Welt

der Zeiten Lauf  wird er vollenden

 

„… Zeiten Lauf …“ 


28. Januar

„… den stillen 

Ruh- und Friedenssteg…“

aus: Ev. Gesangbuch 73: 

Auf Seele auf und säume nicht



ach

wo bist du nicht überall gewesen

langgelaufen

kurzgelaufen

leergelaufen

 

rumgekommen

runtergekommen

abhandengekommen

wo bist du nicht überall gewesen

ach

 

warst 

doch 

stets

auf der Suche


nach 

Ruhe

im 

Auge 

des 

Sturms


nach 

Frieden

im 

Gejage

 

je länger 

dein Lauf

ohne 

Ziel


desto


unbefriedigender

ruheloser

tobt 

Aufruhr

in 

deiner 

Seele

 

ach

 

lass 

dich 

doch 

finden


vertraue 

IHM

deinen 

Weg 

an


es ist 

nie 

zu spät

  sich 

Schritt 

um 

Schritt  

von seiner Liebe

ummanteln

zu 

lassen

 

geh

in deinem Lebenskampf

als 

Gesegneter

 

betritt 

in 

der 

Stille


immer 

wieder


den 

Steg

der 

Ruhe

des 

Friedens

 

hab 

keine 

Angst


du 

gehst 

dir 

nicht 

verloren


komm 

rum

als 

Zeuge 

SEINER 

Liebe


lauf 

in 

SEINER

Welt

dem 

Segen 

entlang


gehe 

ab 

jetzt

in Frieden


„… den stillen Ruh- und Friedenssteg…“ 


27. Januar

„… verlaufen …“

aus: Ev. Gesangbuch 72: 

O Jesu Christe wahres Licht



umhergeirrt


nicht 

mehr

nach 

Hause 

gefunden


Panik

in 

Kopf und Herz

 

falsche 

Wege


Verlockungen

auf 

den 

Leim 

gegangen


unachtsam

gewesen

nicht 

wach 

 

verlaufen

verirrt


Tage 

ohne 

Sinn


funktioniert

in 

endlosen 

Wiederholungen


nicht 

gelebt

 

du 

willst 

nach 

Hause


endlich 

wieder


warmer 

Herd


vertraute 

Stube


Lachen


und 

der 

Tag

der vor dir liegt

ist

kein 

Problem


die 

Nacht

deckt dich zu

wie 

mit 

einer 

warmen 

Decke


endlich 

wieder 

nach 

Hause


daheim 

geborgen 

sein

 

du bleibst stehen


Kälte

 Tränen  

Wärme

 

SEIN Ruf

klingt 

dir 

ins 

Ohr


findet 

den 

Weg 

ins Innere

 

Ich bin gekommen

um 

die Verirrten 

zu 

suchen


verlorener 

Sohn


verlorenes 

Schaf


verlorene 

Tochter

 

kehrt 

um


und 


ihr 

werdet 

leben

 

Gottessohn

finde 

mich


„… verlaufen …“ 


26. Januar

„… Menschen weit und breit …“

mendeaus: Ev. Gesangbuch 71: 

O König aller Ehren

 

überall 

Menschen


Dörfer 

Städte


an 

Flüssen


in 

Bergen


überall 

Menschen

 

jeder

jede


seine 

eigene Geschichte


ihre 

eigene Sehnsucht


Lebenswege


Bücher 

voll 

könnte 

man 

schreiben


über 

das

gelebte

 Leben


und


über 

das 

ungelebte


Sekunden

Minuten

Alltag

 

überall

Menschen 

wie 

du


mit

Morgen

Abend


ein 

Läuten 

lang

innehalten 

am 

Mittag


überall 

Menschen

 

weit und breit

alle 

auf 

der 

Suche


nach 

ein 

bisschen 

Liebe

Verstehenwerden

Gelingen

in 

all 

dem 

Chaos

weit und breit

 

überall

Menschen


gestartet 

mit 

Hoffnung


aufgebürdet 

manche 

Hypothek

 

aufgeblüht

gereift

gefallen

 

aus den Händen

gleiten 

Bruchstücke


mühsam 

zusammengehalten

 

Menschen

überall 

Menschen


mit 

Jahren

beschenkt


zugemutetes Leben


überall

 

sei 


gut 

zu 

ihnen


„… Menschen weit und breit …“ 


25. Januar

„… Liebe mich entzündet …“

aus: Ev. Gesangbuch 70: 

Wie schön leuchtet der Morgenstern   


auf dass der Funke überspringt

wenn dich das Leben nicht berührt

manch Unbill in die Sackgass´ führt

wenn Plan und Handlung dir misslingt

 

verzage nicht wie dir geht´s vielen

probieren manches scheitern früh

plagen sich ab haben viel Müh

verlieren sich in ihren Zielen

 

des Lebens Kunst besteht darin

es trotzdem immer neu zu wagen

sich engagier´n ohn zu verzagen

jeder Tag sei dir wie ein Beginn

 

such dir Mitstreiter Kämpferinnen

die nicht nur jammern schreien klagen

die ihre Sehnsucht nicht vertagen

gemeinsam werdet ihr gewinnen

 

auf dass das Leben Wahrheit kündet

und ihr aus Scheitern neue Hoffnung knüpft

das Herz vor Freude wieder hüpft

die Liebe euch ganz neu entzündet

 

auf dass die Funken überspringen

weil Leben euch so tief berührt

und Gott euch aus der Sackgass´ führt

weil Plan und Handlung jetzt gelingen

 

„… Liebe mich entzündet …“


24. Januar

„… Himmel …“

aus: Ev. Gesangbuch 69: 

Der Morgenstern ist aufgedrungen

 

blick

nach 

oben

 

blaue

Tiefe

 

schau

nach 

innen

 

ferne

Weite

 

lass 

das 

Auge 

schweifen

in 

vier 

Richtungen

 

stehe

eh

der

Tag

vergehe

 

du

bist

 

darfst

sein

 

diesen Augenblick

Stunde

Tag

 Jahr

dieses Leben

 

dein

Leben

 

nimm

immer 

wieder

Besitz 

von 

ihm

 

sei wach

 

fülle

dein 

Sein 

aus

 

umgeben

von 

Himmel

allerorten

 

verlier 

ihn 

nicht


aus 

den 

Augen


aus 

dem 

Herzen


  himmelwärts

lass 

dich 

finden


„… Himmel …“


23. Januar

„… deiner Gnaden …“

aus: Ev. Gesangbuch 68: 

O lieber Herre Jesu Christ


 

 billige 

Gnade


kurz 

vor 

Torschluss

in einem Handstreich

70 Leute 

begnadigt


Weggenossen

Mitverschwörer

Wahrheitsverdreher


billige 

Gnade

 

dass er 

sich selbst

nicht 

auch 

begnadigt 

hat

verwundert 

doch


allein die Idee 

ist 

zwar 

absurd

aber 

man hätte es ihm 

zugetraut

sozusagen

als 

Gipfel 

der 

Unverschämtheit

 

doch 

immer 

dann


wenn 

Menschen

die

Gnade

wie 

eine 

Ware 

verhökert

missbraucht

für eigene Zwecke

benutzt 

haben


haben 

sie 

sich

vor aller Welt

demaskiert

 

irrt 

euch 

nicht


Gott

 lässt 

sich 

nicht

 spotten


Gnade 

lässt 

sich 

nicht 

verscherbeln


wer sich 

an der Gnade 

bereichern 

will

wird 

sich 

als armseliger Wicht 

entpuppen

 

egal

 ob 

Renaissancepapst

oder 

Präsident


am 

Ende

erweisen sie sich

als 

Trauergestalten

die 

dem 

Amt

und 

der 

damit 

verbundenen 

Souveränität der Gnade

nicht 

gewachsen 

sind

 

es 

fehlt 

ihnen


an 

Demut 


an 

Verantwortung 


an 

Stil

 

und 

auch wenn sie 

bei 

ihrer 

Amtseinsetzung

doppelt

 auf die Bibel 

geschworen

und 

feierlich 

gesprochen 

haben

so wahr mir Gott helfe

 

wenn 

an 

allen 

Ecken und Enden

die 

Wahrheit 

mit 

Füßen 

getreten

 wurde

und 

sie 

aus dem Amt 

gejagt 

werden


wird 

Gott 

ihnen 

nicht 

mit

billiger Gnade

helfen


denn 

Gott 

lässt 

sich

auf 

keinen Handel ein


no Deal 

„… deiner Gnaden …“


22. Januar

„… dass wir am Glauben bleiben …“

aus: Ev. Gesangbuch 67: 

Herr Christ der einig Gotts Sohn

 

bleib 

doch 

noch 

ein 

wenig


komm

Glaube


setz 

dich 

her


leiste mir Gesellschaft

 

Glaube

bleib 

doch 

noch 

ein 

wenig


hör mir zu

teile 

meine 

Zweifel

 

wir 

werden

durch die Zeit 

getrieben


da ist 

so 

wenig 

Bleiben


und 


so 

viel 

Gehen


Abschiednehmen

von 

denen

die wir lieben

 

bleib 

doch 

noch


Glaube


denn 

was

bleibt 

uns

am 

Ende des Tages

wenn 

nicht 

du

 

und 

mit 

dir


Hoffnung


Liebe


unvergänglich

unverlierbar

 

bleib 

Glaube

wenn 

sonst

nichts mehr bleiben 

kann

und 

will

 

sei 

letzter 

Gast


liebgewonnener

Vertrauter

seit 

Kindertagen


aus 

den 

Augen 

Verlorener


jetzt 

hast 

du 

mich

wiedergefunden

 

bleib 

mir

Glaube


bleib 

an 

meiner 

Seite


in all dem

was 

noch 

kommt

und 

geht

 

Glaube 

komm


wenn 

ich 

dich 

brauche


jetzt


„… dass wir am Glauben bleiben …“


21. Januar

„… A und O…“

aus: Ev. Gesangbuch 66: 

Jesus ist kommen


 

   Foto: Igersheimer Bibel

        

erinnre dich - was war dein erstes Wort

als du am Start die Sinne scharf geschliffen

mit Neugier hast die Welt begriffen

zur rechten Zeit am rechten Ort

  

was sind für dich aus all den Sätzen

die du seither gesagt gehört

die Quintessenz die unzerstört

dich stets geheilt ohn´ zu verletzen

  

sie geht einher mit Treu und Lieb

von dir und denen du vertraut

Worte aus denen ihr ein Nest gebaut

sie klingen wie „verzeih“ „vergib“

  

Worte sanft und niemals schrill

sie streicheln und verletzen nicht

verändern mild wie helles Licht

entspringen aus der Mitte still

  

was macht dich einst am Ende froh

wenn dir zur Last wird diese Welt

und ER dich doch in Händen hält

spannt sich sein Segen A und O

  

das letzte Wort wird Liebe sein

so wie es auch Anfang war

dein Auge trüb dein Herz sieht klar

des güt´gen Gottes heller Schein


  „… A und O…“


20. Januar

„… mit Saitenklang …“

aus: Ev. Gesangbuch 544: 

Wie schön leuchtet der Morgenstern

 

ach

neben mir 

am Schreibtisch

steht 

meine 

Gitarre

 

seit 

Jahrzehnten 

umhergetragen


von 

Schule 

zur 

Gruppe

zur 

Kinderkirche 

Gottesdienst 

JuGo

in 

das 

Seniorenzentrum

sogar 

in 

die 

Aussegnungshalle

auf 

den 

Sportplatz

ans 

Lagerfeuer

am 

Fluss 


und 

und 

und

 

jetzt 

steht 

sie


ausgebremst


verklungen


fast 

ein 

Requisit 

vergangener 

Tage

 

komm

meine 

Gute


meine 

Finger 

erkennen 

dich

mit 

verschlossenen 

Augen


meine 

Ohren

wissen 

um 

deinen

 unverwechselbaren 

Klang

 

ich streiche 

über 

die 

Saiten


zupfe

schlage

spiele

 

lass 

deine Saiten 

klingen

 in 

all 

die 

Zimmer


in 

denen 

meine 

Schüler


meine

Konfirmanden


meine 

Kirchengemeinderäte


meine 

...


vor 

den 

Computern 

sitzen


eingeschlossen

in 

digitale 

Räume

 

als 

Hoffnung


dass 

längst noch nicht 

aller 

Tage 

Abend


dass 

kommen 

werden


Begegnung

Umarmung

Gesang

 

bald


sagt

meine Gitarre


bald

haltet durch

 

während 

ihr 

ein 

Luftzug


unaufhaltsam


einen 

Ton der Zuversicht 

entlockt


„… mit Saitenklang …“


19. Januar

„… Klarheit …“

aus: Ev. Gesangbuch 74: 

Du Morgenstern du Licht vom Licht


 und

alles 

klar

 

so begrüßt mich

ein liebenswerter Kollege

 

und ich

ich würde ihn 

am liebsten fragen

ob er eine Stunde Zeit hat

damit 

ich ihm sagen kann

was alles 

nicht klar ist

in 

dieser krisenreichen Zeit

 

aber es ist

small talk 

angesagt

denke 

ich

und 

antworte

 

ja

klar

alles klar

und 

bei 

dir

 

auch alles klar

 

obwohl 

doch

so vieles 

unklar 

ist

 

wie

 lange 

es

 noch 

dauert


wo

 das 

alles 

hinführen 

wird


ob 

es

 mal 

wieder 

so 

wird

wie 

vorher


und 


ob 

das 

überhaupt 

gut

 ist

wenn 

es wieder so wird 

wie 

vorher

 

ich renne ihm 

hinterher


rufe

 

hey du

nichts 

ist 

klar

 

er bleibt stehen

 

bei 

mir 

auch 

nicht

 

und 

so 

kommt


zum 

ersten 

Mal

seit 

langem


wieder 

Klarheit 

in 

ein 

Gespräch

 

ich drehe mich um

ein wenig 

beschwingt

 von 

der 

Ehrlichkeit


die 


über unseren Köpfen 

schwebt


und 


uns 

Augen 

und 

Münder

 öffnet


und 

uns 

ist 

beiden 

klar:


immer 

small talk 

ist 

Mist


lass

mal 

Klartext 

sprechen


„… Klarheit …“


18. Januar

„… befreit von aller Last…“

aus: Ev. Gesangbuch 73: 

Auf Seele auf und säume nicht

  

der 

Tag 

wird

kommen


nicht

am 

Sankt-Nimmerleinstag

 

Anbruch

der 

Freiheit


springender 

Schritt

wird 

keine 

Frage

des

Alters 

sein

 

Aufbruch

der 

Hoffnungsträger

in

 alle 

Lande


Netzwerk 

aus 

Glück

 

warum

sollten 

wir 

davon

nicht 

träumen 

dürfen

 

hat 

nicht

der 

Reich-Gottes-Prediger

seit 

zwei Jahrtausenden 

schon

mit seinen Worten

voller 

Zuversicht

Menschen 

Heil 

gebracht

  

der 

Tag 

wird 

kommen


nicht 

fern


morgen

heute

jetzt

 

wo 

du 

schon 

schmecken 

kannst


wie 

Leben

sich 

anfühlt

das 

befreit 

von 

Last

sich nicht nur dahinschleppt


sondern


in 

allen 

Farben

des 

Lichts

aufblüht

  

der 

Tag 

wird

kommen


unaufhaltsam

zieht 

am 

Morgen

der 

Horizont

den 

Blick

zum 

Himmel

 

in

 tiefen 

Zügen

atmest 

du


freie 

Gnade 


ungetrübtes 

Glück


„… befreit von aller Last…“ 


17. Januar

„… mach feste 

die im Zweifel stehen…“

aus: Ev. Gesangbuch 72: 

O Jesu Christe wahres Licht


ein 

ehrlicher 

Zweifel


ist 

besser


als

 ein 

nachgeplappertes 

Bekenntnis

 

wenn 

du 

manchmal

nicht 

glauben 

kannst


befindest 

du 

dich

in 

bester Gesellschaft

 

wenn 

dir 

zuweilen

Hoffnung

abhanden 

kommt


trägst 

du 

deinen Teil

am 

Leid

 der 

Welt

 

wenn 

du 

immer 

wieder

Liebe 

schuldig 

bleibst


teilst 

du 

das Schicksal 

all derer

die sich 

mit ihren Idealen

selbst

 im 

Weg 

stehen

 

verzweifle 

nicht


du 

kannst 

nicht

Quelle

von

Glaube

Hoffnung

Liebe

sein

 

es macht dich 

menschlicher

wenn 

du

an 

dieser 

Welt

verzweifelst


kein 

Glaubensheld 

bist

 

lass 

dir

von 

IHM

Hand und Herz

füllen

 

halt 

IHM 

deine 

ganze Misere 

hin

 

ich 

glaube


hilf 

meinem 

Unglauben

 

ich 

hoffe


überwinde 

meine 

Hoffnungslosigkeit

 

ich 

liebe


befreie 

mich 

aus 

meiner 

Lieblosigkeit

 

ich 

zweifle


wende 

meine 

Skepsis

in 

Zuversicht


„… mach feste die im Zweifel stehen…“


16. Januar

„… die Bösen stürzen bald …“

aus: Ev. Gesangbuch 71: 

O König aller Ehren


es 

ist

nicht 

zum 

Anschauen

nicht

 zum 

Aushalten


wie 

Recht 

gebeugt

Wahrheit 

mit Füßen

getreten 

wird

 

es 

ist

nicht 

zum 

Verstehen


es 

ist 

zum 

Verzweiflen


wie 

Mächtige

bar jeder Demut

die 

Welt

mit 

ihrem 

Egoismus

ihrer 

Unverfrorenheit

ihren 

Lügen

an den Abgrund 

treiben

 

es 

ist 

unfassbar


nicht 

nachvollziehbar


wie 

Herrschende

ihr

 Mandat 

missbrauchen


Kriege 

anzetteln


das 

eigene Volk 

ausbeuten


ohne 

eine sichtbare Regung

des 

Selbstzweifels

 

doch 

irrt 

euch 

nicht


der 

Friedenskönig 

lässt 

sich 

nicht 

spotten


er schaut 

es 

sich 

nicht 

endlos 

an


hält 

es 

nicht 

ewig 

aus


   Machtmissbraucher  

Wahrheitsverdreher

Demutslose

Egoisten

Kriegstreiber

Volkausbeuter


werden

 nicht 

bleiben


können 

ihr 

perfides 

Spiel


nicht 

immer 

weiterspielen


werden 

straucheln

sich 

verheddern

stürzen

fallen

 

Er vollbringt mit seinem Arm machtvolle Taten:

Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut sind.

Er stürzt die Mächtigen vom Thron

und erhöht die Niedrigen.

Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben

und lässt die Reichen leer ausgehen.

 

„… die Bösen stürzen bald …“ 


15. Januar

„… meine Perl …“

aus: Ev. Gesangbuch 70: 

Wie schön leuchtet der Morgenstern


 

Perle

verborgen 

im 

Acker

 

gräbst 

du 

sie 

aus


gibst 

du 

alles

um 

sie zu finden


oder


begnügst

du 

dich

an der Oberfläche

 zu graben

 

Perle

verborgen 

im 

Leben

 

entdeckst 

du 

sie


blendest 

du 

alles 

aus

um 

deinen Fokus

auf 

sie 

zu

 richten

 

oder

begnügst 

du 

dich

mit Plastikkugeln

 

Perle

 

entstanden

aus 

Schmerz


von 

Liebe 

ummantelt

 

gerundet

geformt

aus 

Verzweiflung

dem 

Vertrauen

immer 

wieder

neu

standhalten 

musste

 

Perle

 

nicht 

leicht 

zu 

haben


nicht 

einfach

im Vorübergehen

zu 

entdecken


du musst 

tief 

graben


genau 

schauen

 

aber

wenn

sie 

sich

in deine rissigen Hände

schmiegt


hast

du

dich

gefunden


  „… meine Perl …“ 


14. Januar

„… wacht auf! …“

aus: Ev. Gesangbuch 69: 

Der Morgenstern ist aufgedrungen

 

 dämmert 

nicht

vor

euch 

hin

 

wacht 

auf


schaut genau


hört

schmeckt

riecht

fühlt

 

es 

ist

ein 

Kommen

in 

der 

Luft


ein 

Werden


Aufblühn

 

spürt

mit 

allen 

Fasern

wie

Leben 

allerorten

bald 

aus dem Schlummer

wird 

erwachen

 

seid 

dabei


ihr

die ihr 

schon jetzt

vom 

Morgenstein 

beschienen

nach und nach

mit 

Licht

erfüllt 

werdet

 

wacht 

auf


seid 

Salz 

der

 Erde


Licht 

der 

Welt

 

kaum

 je

zu euren Lebzeiten

war 

der 

Durst 

nach 

Begegnung


der 

Hunger 

nach 

Austausch


das 

Sehnen

nach 

einem 

zärtlichen 

Geräusch

so 

groß

 

wacht 

auf


ist 

nicht 

mehr 

lange 

hin


bis 

man 

eure

lichtvollen 

Augenblicke

freudig

begrüßen 

wird

 

habt 

langen 

Atem


spannt 

die 

Sehnen


seid 

bereit

 

„… wacht auf! …“ 


13. Januar

„… Lob zu singen in Ewigkeit …“

aus: Ev. Gesangbuch 68: 

O lieber Herre Jesu Christ


 

Klage

ist 

uns 

näher

als 

Lob

 

Klagen

sprechen 

wir

oft

 und 

schnell 

aus

 

Lob

denken 

wir 

nur

und 

verschweigen 

es

aus 

Bequemlichkeit

Trägheit

zu 

oft

 

Klage 

ist

gut

richtig

wichtig

 

wie 

soll sich sonst

etwas 

ändern

 

Lob 

aber

ist

existentiell

lebensnotwendig

 

wie 

sollen 

wir

ohne 

Lob

aufblühen

 

Klage 

zieht 

hinab

in 

die 

Niederungen des Lebens

 

Lob 

hingegen

hebt 

uns

himmelwärts

 

es 

wird 

enden

alle 

Klage

 

mit 

Lob 

hingegen

öffnet sich

uns

Ewigkeit


wenn 


wir

all 

das 

singen

was 

wir 

versäumt haben

zu

 sagen

 

ein 

Lied

mit 

Anfang

ohne 

Ende


im 

Morgenglanz 

des 

Neubeginns

 

„… Lob zu singen in Ewigkeit …“ 


12. Januar

„… lass uns in deiner Liebe 

und Kenntnis nehmen zu …“

aus: Ev. Gesangbuch 67: 

Herr Christ der einig Gotts Sohn



wie 

wäre 

es

denkst 

du


wenn 


du 

zunimmst


schwerer 

wirst


gehaltvoller


an 

Liebe

und 

Kenntnis

dessen

was für dich

wirklich 

wichtig

 

stattdessen 


schleppst 

du

sagen Wohlstandsforscher

ca. 10.000 Dinge 

mit dir rum


nimmst 

zu 

an

 Material

an 

Zeugs

an 

Haben

 

wie 

wäre 

es

denkst 

du


wenn 


du abnimmst

an 

Ärger

Groll

Frust


leichter 

wirst

von dem 

Ballast

der 

auf deiner Seele 

liegt

 

stattdessen 


frisst 

du

in dich 

hinein

was 

andere 

dir 

auferlegen

 

wie 

wäre 

es

denkst 

du


wenn 


ich 

mich 

zu dem wende

der 

das Gewicht der verlor´nen Welt

auf 

seinen 

Schultern 

trägt


damit 

ER

wiederfindet

all 

die 

die sich verloren


also auch dich


wie 

wäre 

es

denkst 

du


wenn 


du 

zu ihm 

sagst:

mach mich frei

 

du 

sagst 

es

 

springst 


Hüpfer 

hier 


Hüpfer 

da


aus 

deinem 

Scheitern


und:

bist

 frei


durch 

die 

Liebe

die 

dich

sanft 

durchströmt


federleicht

geerdet


„… lass uns in deiner Liebe und Kenntnis nehmen zu …“


11. Januar

„… komme wen dürstet …“

aus: Ev. Gesangbuch 66:

Jesus ist kommen


während Dunkel dich umgibt

dürstest du nach Licht

du weißt es längst – verzage nicht

geschützt ist derjenige der liebt

  

während Hasstiraden aus so viel Mündern gehn

dürstest du nach einem zarten Lied

das dich in alle Wahrheit zieht

und hilft den weiten Horizont zu sehn

  

während stumm Resignation sich überall verbreiten will

dürstest du nach Aufbruch Hoffnung Wagemut

dass neu entfacht wird helle Glut

dass Leben wird aus sanfter Still

  

nichts soll dich länger fesseln binden

kein Dunkel Hass Resignation

mutig befreit springst du davon

um bei Gott die Quell zu finden

  

du schöpfst das Licht mit beiden Händen

bis du vom Glücke ganz durchdrungen

ein Lied entsteht kraftvoll gesungen

um all die Mühsal zu beenden

 „… komme wen dürstet …“

 
 
 
 
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